Urkundlich erwähnt wurde Diehsa im Jahr 1337 als Dese im ältesten Görlitzer Stadtbuch.[1] Das Rittergut wechselte im Lauf der Zeit häufig seine Besitzer, sodass sich in Diehsa keine ortsprägende Herrschaft entwickeln konnte. Eine Kirche in Diehsa wurde bereits 1354 genannt. Die heutige Kirche wurde wahrscheinlich im 15. oder frühen 16. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1539 wurde in Diehsa die Reformation eingeführt, durch die die Kirche evangelisch wurde. Spätestens seit dieser Zeit waren die nord-nordöstlich gelegenen Dörfer Quitzdorf und Kaana (seit 1936 Reichendorf) in Diehsa eingepfarrt. Der Kirchturm wurde 1802 bis 1804 erbaut. 1670 erhielt Diehsa das Marktrecht, obwohl das Dorf abseits von Handelsstraßen wie beispielsweise der Oberen Landesstraße lag. Der Markt diente vor allem Bauern und Handwerkern der näheren Umgebung zum Absatz ihrer Produkte. Nach der Schlacht bei Hochkirch zog Friedrich der Große im Oktober 1758 von Weißenberg über Diehsa nach Görlitz.